Novalis:
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken
Wie ich Osteopathin geworden bin, ist schnell erklärt:
Mit Neugier, Fleiß, ein paar Partys und stets einem Ziel vor Augen, habe ich 2008 die Prüfung vor der Internationalen Jury in Gent erfolgreich absolviert. Meine Diplomarbeit mit dem Thema „Der Einfluss einer osteopathischen Behandlung auf die Lungenfunktion“ habe ich im gleichen Jahr geschrieben und durch diese wissenschaftliche Thesenarbeit war es dann nach 5 Jahren Studium soweit: Ich durfte mich fortan Osteopathin D.O. (BE) nennen.
Es dauert allerdings etwas länger, um zu erklären, warum ich Osteopathin werden wollte:
Der erste Kontakt war in meiner Schule für Physiotherapie in Kerpen. Ich befand mich im letzten Semester meiner Ausbildung (1996-1999). Dort erzählte mir ein Dozent erstmals von Organbeweglichkeit und Untersuchungsmethoden von Eingeweiden und den entsprechenden Therapien.
Ich absolvierte mein Staatsexamen mit Erfolg, den Dozent sah ich nicht mehr wieder, und so hörte ich auch nichts mehr von Osteopathie, da sie in Deutschland noch gar nicht so bekannt war.
Nach kurzer Planung – man nennt es auch Euphorie- beschloss ich, ins Ausland zu gehen (Griechenland), um dort erste Erfahrungen als Physiotherapeutin zu machen. Für Sie als Leser nenne ich es Ausland, aber für mich war es das Land meiner Wurzeln.
Nun ja, ich war schnell wieder zurück und begann dann Ende 1999 in einer Praxis für Physiotherapie in Düren zu arbeiten. Neben dem orthopädischen Bereich arbeitete ich auch in der Kinderphysiotherapie.
Der Einsatz in einem integrativen Kindergarten hat mich dann vielleicht die Schmetterlingsflügel spüren lassen. Dass Kinder lachen, trotz der Mühe, welche sie aufbringen müssen, um die Therapien umzusetzen, war eine sehr schöne Erfahrung für mich. Sie begleitet mich bis heute und bereitet mir in meiner täglichen Arbeit mit Kindern große Freude.
Zunächst machte ich Fortbildungen in Kinesiotaping und praxisorientierter Therapie mit Kindern, gefolgt von manueller Lymphdrainage und weiterem.
Ein Flügelschlag von dem entfernt begann ich dann mich an das zu erinnern, was mein Dozent damals über Osteopathie erzählte und so begann ich mit der Ausbildung zur Osteopathin (2002)
Mittlerweile habe ich auch im osteopathischen Bereich weitere Fortbildungen absolviert, wie zum Beispiel die kindliche Kieferorthopädie. Man lernt ja nie aus im Leben.
Seit 2009 arbeite ich nun gemeinsam mit meinen Kollegen als freie Mitarbeiterin in der Praxisgemeinschaft Rösberg. Und da ich gerne ein paar Flügel ausstrecke, hatte ich auch zwischenzeitlich (1 Tag pro Woche) 3 Jahre in der Praxis „Physiotherapie am Nordpark“ gearbeitet. Momentan freue ich mich über die Zusammenarbeit in der Hebammenpraxis in Langerwehe.
Große und kleine Patienten sind herzlich willkommen.
Wie Wolken schmecken weiß ich noch nicht, aber ich höre ganz viel Lachen, sehe sehr viel Freude bei meiner Arbeit. Und dann kann ich irgendwann hoffentlich beschreiben, wie Wolken schmecken….
…. Ich freu mich auf Sie.
Ihre Tina Chouliara